SV Scharrel, BW Ramsloh und SV Strücklingen gründeten Jugendspielgemeinschaft

Ab der neuen Saison werden die Teams von der D- bis zu den A-Junioren vereint. Es gibt auch einen Leitfaden für die Spieler.Im „normalen“ Leben wie im Sport sind vorausschauendes Denken unerlässlich. Insbesondere wenn es um Nachwuchsgewinnung und Nachwuchssicherung im Fußballbereich geht. Die drei Saterländer Vereine SV Scharrel, SV Blau Weiß Ramsloh und SV Strücklingen haben deshalb ein gemeinsames Jugendkonzept entwickelt und als Leitfaden für Spieler, Trainer und Betreuer sowie weitere Vereinsangehörige in schriftlicher Form verfasst.
In einer kleinen Feierstunde im Clubhaus des SV Strücklingen, an der unter anderem auch Saterlands Bürgermeister Hubert Frye und der Vorsitzende des Kreissportbundes, Dr. Franz Stuke, teilnahmen, gaben die drei Vereinsvorsitzenden Josef Kramer (SV Blau-Weiß Ramsloh), Manfred Schröder (SV Scharrel) und Peter Hermes (SV Strücklingen) mit ihrer Unterschrift den Startschuss für die neu gegründete Jugendspielgemeinschaft Saterland.Das Konzept für eine gemeinsame JSG, die zur kommenden Saison in den Altersklassen von der D- bis zur A-Jugend am Spielbetrieb teilnehmen soll, stammt aus der Feder von Martin Rosenbaum (SV Strücklingen), der vor eineinhalb Jahren die Idee dazu hatte. Neben Jugendorganisator Rosenbaum gehören auch Adrian Witten (Blau-Weiß Ramsloh/Jugendorganisator), Wilfried Dannebaum (Blau-Weiß Ramsloh) als sportlicher Berater sowie die drei Jugendkoordinatoren Michael Klären (SV Scharrel), Uwe Kösters (Blau-Weiß Ramsloh) und Wolfgang Neitzel (SV Strücklingen) dem Orga-Team an, welches in vielen Sitzungen die Vorarbeit für das Jugendkonzept leistete. „Ein derartiges Konzept auf die Beine zu stellen war nicht zwingend erforderlich, zumal jeder Verein im G-, F- und E-Jugendbereich der- zeit noch gut aufgestellt ist. Doch langfristig gesehen kommen wir um eine JSG nicht herum“, erläuterte Rosenbaum. Ende der 1990er Jahre schlossen sich der SV Strücklingen und Blau-Weiß Ramsloh zu einer Spielgemeinschaft zusamen. Vor über zwei Jahren nahm man noch den SV Scharrel mit ins Boot.
Momentan sind in den drei Vereinen noch rund 150 Jugendliche von der D- bis zur A-Jugend aktiv. Um das Leistungsniveau der einzelnen Teams anzuheben und einen möglichst reibungslosen Übergang zwischen den Jugendmannschaften zu gewährleisten, wurde das Jugendkonzept entwickelt. Mit Beginn der kommenden Saison werden die JSG-Teams deshalb in einheitlichen Trikots auflaufen, auf der sich alle Farben der beteiligten Vereine wiederfinden. Gleiches gilt für das Wappen der JSG Saterland.
Auf dem JSG-Logo sind die Wappen der Vereine zu sehen, umrahmt von einem Spruch in Saterfrisch. Der lautet: „Saterländer Kinder/Jugend - gemeinsam stark“.(SEELTER BÄIDENE - MÄDNUNNER STÄÄRK) Mit der vereinsübergreifenden Arbeit wurde bereits begonnen. Im März (30 Teilnehmer) und im April (20 Teilnehmer) fanden erste Trainingsmodule statt. „Mit dem Jugendkonzept wollen wir die Organisation, die Inhalte und die Ziele der Ju-gendarbeit den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern deutlich und transparent machen. Insbesondere dient das Konzept auch als Orientierungshilfe und Leitfaden für unsere Jugendtrainer“, sagte Strücklingens Vorsitzender Peter Hermes in seiner Be- grüßungsrede. „Ein großes Dankeschön an alle, die sich in dieser Sache engagieren. Darauf kann die Gemeinde Saterland stolz sein. Es herrscht ein gutes Miteinander“, betonte Bürgermeister Frye. Er verband gleichzeitig die Hoffnung, dass auch der FC Sedelsberg der JSG Saterland beitreten möge. „Patente Betreuer sind das A und O der Vereine, um Kindern und Jugendlichen den Spaß am Sport zu vermitteln“, ergänzte Dr. Franz Stuke.

Die drei Vereinsvorsitzenden (sitzend, von links) Manfred Schröder (SV Scharrel), Peter Hermes (SV Strücklingen)      und Josef Kramer (SV Blau-Weiß Ramsloh) gaben mit ihrer Unterschrift den Startschuss für die neu gegründete Jugendspielgemeinschaft (JSG) Saterland. Im Hintergrund sind (von links) die beiden Jugendorganisatoren des Orga-Teams, Martin Rosenbaum und Adrian Witten, zu sehen.

BILD: WEERTS 

Quelle: ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland (GA)