StrÜcklingen Große Überraschung bei der Strücklinger Sportwoche: Nicht der Favorit und Nachbarschaftsrivale STV Barßel sondern der Hausherr SV Strücklingen gewann die 31. Auflage dieses Traditionsturniers mit 4:3 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen.

 Zum ersten Mal in der langen Turniergeschichte setzte sich der Gastgeber damit durch, stand vor acht Jahren zwar schon einmal im Finale, unterlag aber nach Elfmeterschießen Germania Leer.

Diesmal war alles anders, denn die in die 1. Kreisklasse abgestiegenen Strücklinger hielten gegen den Bezirksliga-Neuling ausgezeichnet mit. Vor allem im ersten Abschnitt ließ der Außenseiter wenig zu, jubelte nach elf Minuten sogar, aber Frank Salzmann hatte sich bei seinem Kopfballtor gegen Torwart Joshua Mellides unfair eingesetzt.

Nach der Pause wurde Barßel zwar gefährlicher und besaß die besseren Torchancen. Aber Michael Renken vergab (61., 63.), Marcel Büscherhoff traf in der 64. Minute nur den Pfosten. Und als Torhüter Thorben Sassen auch gegen Dennis Behrens gut aufgepasst hatte ((74.), musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Dabei waren die ersten sechs Schützen eiskalt. Ob Michael Renken, Nils Büscherhoff und Dennis Behrens für Barßel oder Mirco Greis, Michael Kramer und Daniel Olling für Strücklingen – sie alle zielten ausgezeichnet und trafen. Dann reagierte Torben Sassen gegen Andre Büscherhoffs Versuch exzellent, die Fans jubelten, zumal anschließend Eike Hermes für Strücklingen traf und so Sven Boldt unter Druck setzte.  Sassen ahnte die Ecke, hielt den zweiten Elfmeter und war der Held des Abends. „Ich kenne aus gemeinsamen Zeiten die Ecke, die Sven gerne wählt. Das war mein Vorteil“, freute sich Strücklingens Torwart wie auch sein Trainer. „Ich bin stolz auf meine junge Mannschaft. So ein Erfolg könnte für die Saison den richtigen Schub geben“, sagte Manfred Schulte.

Im Spiel um Platz drei siegte Hansa Friesoythe mit 2:1 (1:0) über BW Ramsloh. Yannik Munke (4.) und Nermin Becovic (47.) trafen für Hansa. Tobias Böhmann sorgte mit dem 1:2 (53.) für eine spannende Schlussphase.

Quelle: NWZ JÜrgen Schultjan